Die Einweihung der Rieger-Orgel am 1. Oktober 1995 in der Michaelskirche in Ottobrunn - das war ein großartiges Erlebnis. 1991 war der Auftrag an die Orgelbaufirma Rieger in Arlberg vergeben worden, danach hatte das große „Geldsammeln“ begonnen. 850.000 DM wurden gebraucht. Durch Enthusiasmus und ein unglaubliches Engagement wurde es geschafft!
Christoph Glatter-Götz, Rieger-Orgelbau: „... keine historisierenden Schnörkel, sondern klare zeitgemäße Formen. Etwas anders wäre in dieser Kirche auch kaum denkbar. Die Orgel will sich jedoch nicht unterordnen, sondern einfügen und selbstbewusst ihre Eigenständigkeit bewahren. Und dies tut sie vor allem durch die kräftige Farbgestaltung.“
Die Größe der Orgel und die kräftigen Farben kann man sehen, aber eine Orgel, die muss man hören. Dazu gibt es oft Gelegenheit. Die attraktive Riegerorgel zieht Organisten aus der ganzen Welt an, von Paolo Oreni aus Italien, über Saiko Yoshida aus Japan bis zu Hyung-Kyn Yi aus Korea. Dazu die Deutschen Orgelgrößen wie Prof. Schnorr, Prof. Lehndorfer oder der berühmte Berliner Domorganist Dr. Florian Wilkes, der auch mitreißende weltliche Musikstücke auf der Riegerorgel mit dem „unverwechselbaren“ Klang darbot. Besonders während der Ottobrunner Orgelkonzerte im Oktober ist viel Meisterliches zu hören, aber auch Gottesdienste werden durch dieses wunderbare Instrument bereichert.